Angebot
Zu Beginn einer Begegnung stehen jeweils mehrere Gespräche, in denen ich versuche mir zusammen mit den Ratsuchenden ein Bild über die aktuelle Situation zu machen. Je nach Anliegen, Alter, persönlichen Vorlieben, psychischem Zustand und Möglichkeiten des Klienten finden die Stunden als Gesprächstherapie, Spieltherapie oder in gemeinsamen Familiengesprächen statt. Meiner ursprünglichen Ausbildung folgend spielen für mich psychoanalytische sowie systemische Ansätze eine Rolle. Im therpeutischen Arbeiten wende ich schematherpeutische sowie aus der Gestalttherapie stammende Module an. Je nach Krankheitsbild kommen darüber hinaus verhaltenstherapeutische Elemente sowie bei Bedarf auch medikamentöse Therapien zum Einsatz. Aus der Traumaarbeit stammt die von Shapiro entwickelte EMDR Methode. Sie kann bei emotional schwer zu verarbeitenden Zuständen eingesetzt werden.
Es ist mir ein Anliegen eine vertrauensvolle, angenehme Beziehungsebene mit meinem Gegenüber zu schaffen. Nur so ist aus meiner Sicht ein gemeinsamer therapeutischer Weg möglich, der jeden Einzelnen dazu befähigen soll, die im Leben auftauchenden krisenhaften Erlebnisse oder Entwicklungsaufgaben selbstbestimmt und in Einklang mit sich lösen zu können. Hierbei kann die spirituelle Psychotherapie gute Ergänzungen bringen. Je nach Offenheit des Klienten führe ich in die Meditation ein.
Auf unserem Weg zum Erwachsenwerden sind in der kindlichen und später jugendlichen Entwicklung viele Aufgaben zu bewältigen. Eltern und Familie sind als Teil dieses Prozesses vielfältig gefordert - manchmal auch überfordert, weil individuelle Hürden, spezifische Reaktionen und Hilfestellungen erfordern. In gemeinsamen Gesprächen können Sie lernen, die Verhaltensweisen ihres Kindes besser zu verstehen und angemessene Reaktionen zu entwickeln, die ihr Kind befähigen, die Entwicklung weiterzuführen. Aber nicht nur die Kinder sollen sich im Laufe des Lebens entwickeln, auch die Eltern müssen einen Prozess durchlaufen, der nicht immer reibungslos gelingt und manchmal durch Konflikte und Uneinigkeit geprägt ist. Lernen Sie eine gemeinsame Haltung zu erlangen, in dem Sie sich und Ihr Verhalten reflektieren, diskutieren und anpassen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- bzw. Hausarzt, der Ernährungsberatung und den Eltern versuche ich ein tragendes Netz für Betroffene, Familie und Freunde zu spannen. Bei noch nicht gestellter Diagnose stehen nach einem ersten anamnestischen Gespräch verschiedene körperliche Untersuchungen an, die in enger Zusammenarbeit mit dem Kinder- oder Hausarzt durchgeführt werden. Wöchentliche Einzel- und regelmässige Eltern- oder Familiengespräche begleiten Sie durch diese schwierige Zeit. Ich orientiere mich, basierend auf den aktuell geltenden Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, an den Möglichkeiten meiner PatientInnen. Das bedeutet, dass ich im Schulterschluss mit PatientIn und Eltern einen Weg aus der schwierigen Phase des Nicht-Essen-Könnens finden will. Nichts desto trotz sind klare Behandlungsziele und ggf. Einschränkungen im Alltag notwendig, die es möglich machen sollen, dem Menschen hinter der Essstörung wieder Vertrauen zu geben.